Sonntag, 20. März 2016

Streichhölzer aus Coswig (Anhalt) von 1900 bis 1992

2014 schrieb ich einen Blogbeitrag, wo es um DDR-Streichhölzer aus Riesa und Coswig (Anhalt) ging, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2014/10/ddr-zeit-streichholzer-aus-riesa-und.html.

Die Abbildungen von Streichholz-Etiketten aus Coswig (Anhalt) interessieren hauptsächlich die anhaltischen Heimatfreunde, wozu ich mich als alter Anhalter auch zähle.

Über Coswig (Anhalt) schrieb ich einige Blogbeiträge mit reichlich Fotos, schließlich ist uns Dessauern Coswig nicht nur geografisch nahe, sondern als anhaltische Stadt mit Dessau landsmannschaftlich eng verbunden. Daß nach der Wende Coswig zu Wittenberg geschlagen wurde, das liegt vielen Anhaltern schwer im Magen, denn unter Wittenberg führt Coswig seitdem ein Dornröschendasein.

Wie auch schon bei den Städten Wörlitz und Oranienbaum, die Jahrhunderte lang mit Dessau eine gemeinsame Geschichte hatten und überhaupt nicht zu dem nichtanhaltischen Wittenberg passen, so ist das auch mit Coswig so. Nur um das ansonsten kulturell ärmliche Wittenberg, welches außer Luther nichts zu bieten hat, aufzuwerten, schlug man solche Städte mit bedeutenden Kulturstätten und Parkanlagen, wie Wörlitz, Oranienbaum und Coswig, in einer die Tradition und landsmannschaftliche Bindung zu Dessau ignorierenden Art und Weise, einfach Wittenberg zu.

Hier meine bisherigen Foto-Blogbeiträge des anhaltischen Coswig:








Heute möchte ich für die anhaltischen Heimatfreunde meine damaligen Fotos mit DDR-Streichholz-Etiketten aus Coswig um 2 weitere Streichholz-Etiketten ergänzen.

Das Zündholzwerk in Coswig existierte von 1900 bis 1992, wobei es vom 1.12.1900 bis zum Jahre 1949 unter dem Namen "DZA" ("Deutsche Zündholzfabriken AG") firmierte.

Literatur: Deutsche Zündholzfabriken AG, Coswig - Fabrikgeschichte und Katalog mit Abb. aller Etiketten seit 1945 - 100 S. (35,- EURO)

Das erste Etikett stammt aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und „Für den Raucher“ wäre heute in der alles und jedes reglementierenden Zeit wohl kaum noch möglich, bei den immer drastischer werdenden Kampagnen gegen den Tabak und bei der albernen Genderschreibweise, heute nur noch möglich wenn es "Für den Raucher und für die Raucherin" heißen würde.
 

Das zweite Etikett, das kennen alle alten DDR-Bürger noch, zeigt es doch die Coswiger Streichholzschachtel mit dem normalen Etikett, also kein Sonderetikett, die es auch gab, wie in meinem ersten Link zu sehen.
 
 

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