Samstag, 2. Mai 2015

Das kranke Huhn Grüni

Was macht Grüni? Das werden sich die Tierfreunde unter meinen Lesern fragen! Grüni war die einzigste Überlebende des Fuchsangriffs auf unsere Hühner, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2015/04/huhnerschicksal-der-fuchs-schlug-wieder.html.

Nicht genug, daß die Arme etliche Bisswunden und viele ausgerissene Federn davon getragen hat, so kann sie seitdem auch nicht mehr laufen, denn ein Bein hat einen Oberschenkelhalsbruch, wie der Tierarzt feststellen mußte. Die Frage stand nun, Einschläfern oder sich intensiv um sie kümmern, sie solange pflegen bis der Bruch von allein wieder zusammen wächst, was klappen kann oder aber eben auch nicht. Wir entschieden uns für das letztere, da Grüni auf dem Arzttisch so guckte, als wenn sie sagen wollte, daß sie nicht getötet werden wollte.

Es bedeutet allerdings, sie andauernd zu versorgen und ihr Gesellschaft zu leisten, denn wenn sie allein ist, dann frißt und trinkt sie nicht, was wir leider feststellen mußten. Sie rührt dann überhaupt nichts an. Ist man bei ihr, dann hat sie guten Appetit und schaut auch interessiert den Vögeln draußen zu. Sie liegt auf der Terrasse auf einem alten Sessel (1. Foto), denn stehen kann sie nur auf einem Bein. Stellt man sie hin, dann bleibt sie regungslos stehen (2. Foto) und wenn sie versucht ein wenig die Position zu verändern, dann sackt sie zusammen. Am Tage ist sie an der frischen Luft draußen, auch stelle ich sie in einem Körbchen eine zeitlang in die Sonne, was sie sichtlich genießt, was auch wichtig für die Knochen ist, wegen des Vitamin-D-Aufbaus (3. und 4. Foto).


Das arme Hühnchen, so schlimm dran, aber durch die nicht zu beeinflussende Bildung von Eiern in ihrem Körper, mußte sie sich sogar heute mit dem Legen eines Eies abquälen (5. Foto), was so schon bei gesunden Hühnern eine mächtige Anstrengung bedeutet, was die Menschen kaum wissen und interessiert, die in der Kaufhalle Eier kaufen und nicht einen einzigen Gedanken an die Hühner verschwenden, Hühner die meistens sogar in einem Tier-KZ leben müssen. Aber was soll man auch anderes von einem Wegschau-Volk erwarten, welches eine unrühmliche Geschichte hatte und früher sich auch nicht für die KZ´s der Nazis interessierte und wegschaute.








Hier noch eine Email des Dessauer Tierfreundes Michael Dittmann:

Hallo Bernd,

eine richtige Entscheidung das arme Huhn nicht einschläfern zu lassen.
Ich hätte es auch nicht gemacht.
Es ist zwar Mehrarbeit für Dich, die aber jeden Tag belohnt wird.

 


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