Mittwoch, 29. Juni 2011

Altes: Erinnerung an Miguel de Unamuno (1864-1936)




Was für ein Genie, was für ein Lebenslauf: Miguel de Unamuno (1864-1936)! Unamuno halte ich für den größten spanischen Autoren und Intellektuellen. Was allerdings mehr als merkwürdig ist, daß er heutzutage kaum mehr bekannt ist, obgleich er doch die europäische Geschichte und Geistesgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflußt hat, mit all den Irrungen und Wirrungen, die besonders in Spanien so radikal zutage traten, mit klerikalem Konservatismus, einer bürgerlichen Republik die sogar  anarchistische Tendenzen hatte, bis hin zum Faschismus eines Franco. Der betreffende Wikipedia-Beitrag zeigt dies sehr präzise, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Miguel_de_Unamuno .

Eines meiner Lieblingsbücher von Miguel de Unamuno „Frieden im Krieg“ erschien 1897 in spanisch ("Paz en la guerra") und 1929 in deutscher Sprache beim Verlag Meyer &. Jessen, München. Die Handlung spielt im 3. Karlistenkrieg von 1874-1876 und die „Vossische Zeitung“ schrieb nicht ohne Grund in Hinblick auf dieses Buch: „Der größte unter den europäischen Schriftstellern von Weltruf“. Mutter hatte dieses Buch in ihrem Bücherschrank stehen und ich habe es mittlerweile mehrmals gelesen, dies allerdings in großen Abständen. Aber immer wieder zieht es mich in seinen Bann.

Neben einem Scan des Bucheinbandes kann ich auch noch einen interessanten Werbezettel des Verlages zum Buch mit einscannen. Die Beurteilungen Miguel des Unamunos auf diesem Werbezettel durch die „Vossische Zeitung“, die „Frankfurter Zeitung“, dem „Hamburger Fremdenblatt“, der „Kölnischen Zeitung“ und dem Grafen Hermann Keyserling sind treffend und denen kann ich mich nur anschließen. 

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