Samstag, 17. Juli 2010

Sommerleid und Sommerlied



Es ist Sommer! Selten kam mir die Sommerhitze so unerträglich vor wie in diesem Sommer. Es ist mir geradezu ein Sommerleid. Ich staune, daß es den meisten Menschen nichts aus macht, ja daß sie an solch heißen Tagen Ausflüge machen oder strapaziöse Reisen unternehmen. Sie sind schon ein verdammt zähes Volk, diese Deutschen! Oder sollte man lieber zynisch sagen: „Unkraut vergeht nicht?“ Wie viel lieblicher, da nicht schweißtreibend, erscheint einem der Sommer auf alten Lithografien um die 1900er Jahrhundertwende, wie in dem Liederbuch „Kindersang – Heimatklang“ von Ernst Liebermann. Kennen Sie das „Sommerlied“? Wahrscheinlich nicht, denn altes deutsches Liedgut kennt kaum noch jemand, in einer Zeit wo man mit Nichtsingenkönnen Furore machen kann, wie man das am Beispiel einer englisch daherkommenden jungen Deutschen namens Lena sehen konnte. Nun, ich habe unser altes schon sehr ramponiertes Liederbuch eingescannt und da speziell die Sommerseiten mit dem "Sommerlied", eben passend zum Sommer.

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