Sonntag, 31. Mai 2009

Pfingstausflug zum Dessauer Leopoldshafen














Mein heutiger Pfingstausflug führte mich zum Dessauer Leopoldshafen. Lange war ich schon nicht mehr da und nostalgische Empfindungen rührten mich, war diese Gegend doch jahrzehntelang als ich noch in Dessau-Ziebigk wohnte ein Gebiet wo ich mich sehr oft aufhielt. Der Leopoldshafen ist bekannt als Hafen für private Motorboote und für seine zum Teil internationalen Motorbootrennen die auf der Elbe ausgetragen werden. Auf der Halbinsel befinden sich etliche Gebäude von Yachtclubs und dergleichen. Blickt man elbaufwärts sieht man das hochaufragende Gebäude des Wallwitzhafens auf dem noch Reste einer alten Flakstellung aus dem II. Weltkrieg vorhanden sind. Auf der Halbinsel befindet sich auch das historische Junkers-Bootshaus. Es handelt es sich um eine Bootshalle mit Spitzbogendach. Die beim Bau verwendete Stahllamellenkonstruktion wurde von der Firma Junkers-Stahlbau um 1920 entwickelt und 1928 patentiert. Mit dieser Konstruktion, die auch im Flugzeugtragflächenbau verwendet wurde, konnten große Hallen überspannt werden. Das Gebäude wurde im Mai 1930 auf der Landzunge am Leopoldshafen errichtet. (Quelle: Wikipedia). In meiner Bildergalerie habe ich einmal die Vorder-und die Rückseite abgelichtet. Der Leopoldshafen schrieb Anfang des vorigen Jahrhunderts Flugzeuggeschichte als dort die ersten berühmten Wasserflugzeuge der Junkersflugzeugwerke getestet wurden und von dort starteten (siehe historisches Foto).

Am Ende der Landzunge der Halbinsel ragt der gläserne Schiedsrichterturm empor. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Elbe. Am linken Elbufer befindet sich das dem Bauhaus zugehörende Ausflugslokal „Kornhaus“ und am rechten Elbufer auf der Roßlauer Seite im sogenannten Unterluch sieht man noch ein paar Reste der früheren Dessauer Elbebadeanstalt. In den 20er und 30er Jahren war diese Badeanstalt ein beliebtes Ziel der Dessauer. Man erreichte die dortigen Sandstrände mit Booten die regelmäßig vom Kornhaus aus übersetzten. Von der Halbinsel aus sieht man über die Boote hinweg den aus der Zeit des Fürsten Franz stammenden Elbpavillon der heute ein Ferienhaus der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz ist welches von Touristen gemietet werden kann (siehe letzte Fotos).

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