Donnerstag, 20. März 2008

Altes: Beste Freunde von B.N.: Comics















Schon als Kind war ich geradezu süchtig nach Comics, sie begleiteten mich ein Leben lang. Das "Mosaik" von Hannes Hegen war das erste Comic-Heft welches ich in die Hand bekam. Das "Mosaik" war nicht einfach ein Tralala-Comic á la "Tom und Jerry" wo nur Action der Inhalt war, sondern all die Abenteuer die die Digedags erlebten, in den verschiedensten Gebieten, vom alten Rom bis hin zum Weltraum, von Amerika nach Arabien, vermittelte auf spielerischer Weise viele, viele Kenntnisse über die Welt. Wenn mich zum Beispiel Physik in der Schule nicht die Bohne interessierte, so bekam man durch das Mosaik die Geschichte und die Funktion einer Dampfmaschine mit und vieles andere mehr. Fazit: Die Digedags waren echte Wegbegleiter und Lehrer für mich und für hunderttausende andere Kinder in der DDR. Ebenso lehrreich war die damalige "Micky Maus" aus dem Westen. Meine liebe Oma Martha, die in Balge bei Nienburg an der Weser wohnte, schickte uns pro Monat immer ein Paket. Neben Schokolade, Kaffee ("Klipps-Kaffee" oder Puls-Kaffee"), den von mir geliebten "Rachengold-Hustenbonbons" und anderen Dingen war sehr oft eine "Micky Maus" darin. Ich kann mich erinnern, daß ich die Verpackung eines Pakets regelrecht zerfetzte und nach der "Micky Maus" kramte um sie sofort zu lesen.
Die damalige "Micky Maus" hatte neben dem bekannten Comic-Teil innen die sogenannte illustrierte "MMK-Zeitung", die ebenfalls sehr bildend war. Schmunzeln mußte ich, als ich die einzige mir noch verbliebene Zeitschrift aus alter Zeit jetzt mal durchblätterte, als ich den Bericht aus dem alten Griechenland las (siehe Scan). Die "Micky Maus" kam ja aus den USA und deren unnatürliche Prüderie prägte damals und heute besonders die Medien. Schon damals retouschierte man die Geschlechtsteile aus den antiken Gestalten in obigem Artikel weg, eine Vorgehensweise die es in der freieren DDR schon damals nicht mehr gab.
Neben dem Mosaik gab es in der DDR noch die Kinderzeitschrift "Atze" die ich nur wegen der Comicgeschichten der beiden Mäuse Fix und Fax kaufte. Ähnlich war es mit der Wochenpost, da schaute ich mir gern die Witzseite von Willy Moese an. Eine kleine Comicserie hatte es mir besonders angetan, "Klaus und Choko"!
Erst im Jugendalter bekam ich ab und an ein paar Hefte von "Fix und Foxi", "Felix" und "Yps" in die Hände. Felix ist eine sehr alte Comicfigur, älter als Micky Maus. Schon in der Zeitschrift "Das Magazin" Anfang der 20er Jahre gibt es Cartoons vom Kater Felix. Die Zeitschrift "Yps" kaufte ich nach der Wende ab und an allein wegen der Abenteuer von Pif. Pif und Herkules kannte ich schon aus der DDR-Zeit von der Zeitschrift der französischen kommunistischen Partei "L´Humanité Dimanche" die man zur damaligen Zeit am Kiosk kaufen konnte. Ebenfalls zu späterer Zeit fielen mir "Florians Abenteuer " in die Hände, eine Serie von Paul Cuvelier von Anfang der 50er Jahre, die dann später noch mal neu aufgelegt wurde. Obige Publikationen kann ich getrost als meine Lieblingspublikationen bezeichnen, die mich noch heute erfreuen können.

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